Die Integrative Förderung (IF) ist ein zentrales Element des Nidwaldner Bildungssystems. Sie zielt darauf ab, Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen gemeinsam in der Regelklasse zu unterrichten und individuell zu fördern.

Was ist integrative Förderung?

Die IF richtet sich an alle Kinder einer Klasse. Die Lektionenzahl wird fix pro Klasse definiert. Das heisst, sie ist nicht an einzelne Schüler oder Schülerinnen mit besonderem Förderbedarf gerichtet, sondern diese Lektionen kommen der ganzen Klasse zugute. So kommen Kinder mit Lern- und Verhaltensschwierigkeiten sowie auch besonders begabte Schülerinnen und Schüler in Genuss dieser Lektionen. Ziel ist es, allen Kindern eine ihren Bedürfnissen entsprechende Lernumgebung zu bieten, in der sie ihre Potenziale entfalten können. Die Förderung erfolgt durch schulische Heilpädagoginnen und Heilpädagogen (SHP), die eng mit den Klassen- und Fachlehrpersonen zusammenarbeiten. In speziell dafür ausgewiesenen Zeitgefässen tauschen sich diese aus und besprechen und planen gemeinsam den Unterricht und die Förderung.

Wir betrachten die integrative Förderung an der Schule Wolfenschiessen als grosse Chance. Sie ermöglicht, dass alle Schülerinnen und Schüler ihre Schulzeit gewinnbringend in ihrer Heimatsgemeinde absolvieren dürfen. Dies gelingt aber nur, wenn wir gemeinsam uns den damit verbundenen Herausforderungen stellen. Grundvoraussetzung dafür sind eine offene Kommunikation, Toleranz und gegenseitiges Vertrauen. Dies ist die Basis für eine gute Zusammenarbeit zwischen Lehrpersonen, Schulischen Heilpädagogen und Heilpädagoginnen, der Schulleitung und natürlich den Eltern, ganz im Sinne unseres Leitbildes “zämä wachsä”.